Die Ruine der ehemaligen Wehrburg von Somoskő, einer nördlichen Bastei Ungarns in 526m Höhe, befindet sich heute ― als eine Folge des Trianon-Vertrags ― auf dem Gebiet der Slowakischen Republik, kann aber auch direkt von Somoskő aus besichtigt werden. Am Hang der renovierten spitztürmigen Burg ist ein sogenannter Basaltstrom, d.h. eine 16m lange, orgelpfeifenförmige fünf- bzw. sechseckige Basaltsteinbildung zu sehen. Ähnliche besondere Naturformen sind ind Europa lediglich im nahe gelegenen Szilváskő und auf Sizilien bekannt.

Die Burg Somoskő war auch der Schauplatz der bekannten Romanze zwischen dem ungarischen Dichter Bálint Balassi (1554-1594) und Anna Losonczy, aus der die Julia-Lieder hervorgegangen sind, die zu den bekanntesten und schönsten Liebesgedichten der ungarischen Literatur gehören. Der Ort hat noch einen literarischen Bezug: die sog. Petőfi-Hütte im gleichnamigen kleinen Gedenkpark erinnert daran, dass Sándor Petőfi (1823-1849), der Dichter des ungarischen Freiheitskampfs gegen die Habsburger, am 12. Juni 1848 die Burg besuchte.

Am Fuße der malerisch gelegenen und an Historischem reichen Burg liegt eine Sportanlage, die jahrelang als Schauplatz der Salgótarjáner Sprung-Gala diente. Direkt in deren Nachbarschaft befinden sich das Restaurant und die Pension Basalt,  wo man in einer Ausstellung Schuhe von Sprungathleten anschauen kann.

Etwa 400m von der Burg entfrent liegt der Wildpark mit Ausflugszentrum, in dem die Besucher die regionstypischen Tierarten hautnah beobachten können. In dem 15 Hektar großen Bereich sind Damwilde, Mufflons, Rehe und Wildschweine in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen.

Läuft man vom Friedhof am Fuße des Burgbergs in östliche Richtung bequem los, kommt man in ca. 10 Minuten zum aufgegebenen Steinbruch des ehemaligen Magyar-bánya. Hier findet man den Steinpark von Somoskő, eine Freilichtausstellung der typischen Gesteine im Komitat Nógrád.